Heute möchte ich einmal die Schleier lüften und offenlegen, was sich in den letzten Wochen im Hintergrund meiner Infrastruktur getan hat, und warum sich manche Dinge verändert haben, während andere zum ersten Mal in ihrer Geschichte ein stabiles Fundament bekommen. Es war nötig, längst überfällig und, wenn ich ehrlich bin, ein Schritt, der mir überraschend leicht fiel.

Der sichtbarste Einschnitt war der Abbau des alten Shops auf mindofdex.de. Ich habe ihn vollständig deinstalliert und alle Kundendaten unwiderruflich gelöscht. Kein Export, kein Backup, kein „für später aufgehoben“. Weg. Nicht, weil ich keine Lust mehr hatte: weil der Shop in seiner damaligen Form der Zukunft nicht mehr gewachsen war. Ich möchte niemandes Daten verwalten, wenn das System dahinter nicht mehr meiner eigenen Qualität entspricht. Und ich möchte niemanden in einer Infrastruktur lassen, die ich so nicht weiterführen kann. Sauberer Schnitt, sauberer Neubeginn.

Währenddessen hat sich still und leise meine älteste Domain, worldofdex.de, in etwas Neues verwandelt. Sie ist jetzt eine klare, reduzierte Landingpage geworden, ein Startpunkt in mein kleines digitales Universum. Keine verschachtelten Unterseiten mehr, kein veralteter Ballast. Nur: Wer bin ich, was mache ich, wohin führen die Wege? Eine Oberfläche, die euch direkt zu meinen Projekten bringt – zu diesem Blog, zu meinen Streams, zu meinen Spielen, zu allem, was dieses Jahr unter Titan Awoken gewachsen ist.

Damit sind wir schon beim nächsten großen Teil: westream.at. Diese Domain lag lange in meiner Schublade wie ein Artefakt aus einer anderen Zeit. Gedacht als Gegenpol zu den überladenen Linkbäumen und Streamingportalen, die Streamer bis heute wie wandelnde Monetarisierungsmaschinen behandeln. Aber jetzt, Ende 2025, ist sie erwacht. Komplett überarbeitet, technisch federleicht, rasend schnell und absolut frei von Tracking, Werbung oder Third-Party-Schnüffelei. Keine Cookies, keine Dark Patterns, nichts, was euch oder andere Creator ausbeutet. Dafür: Pre-Reservierungen, Supporter-Tags, freiwillige 18+-Markierungen, Fokus auf Sicherheit und Autonomie. Und das Ganze läuft auf deutscher Infrastruktur. Damit bin ich nicht nur rechtlich sauber, sondern kann euch auch garantieren, dass keine ausländischen Moralpaniken eure Inhalte berühren.

Parallel dazu ruht zwar mein großes Herzprojekt beyond.frontiers oberflächlich ein wenig, aber nur, weil wir im Hintergrund tief graben. Wir portieren das komplette Spiel in eine neue Engine, wir definieren Gameplay-Systeme neu, und wir bauen die Pipeline so um, dass das Projekt langfristig tragfähig wird. Ein ruhiges Meer heißt nicht Stillstand, sondern Bauzeit unter Deck.

Auch mein Ko-Fi, meine üblichen Links, die kreativen Nebenprojekte – alles hat jetzt seinen Platz, ohne sich gegenseitig zu verschlingen.

Aber der wahre Koloss dieses Updates ist:

store.neoneyes.net

Mein neuer Shop. Mein neuer Standard. Und, wenn alles so läuft wie geplant, ein Zuhause für viele andere Creators. Warum? Weil ich dieses Jahr gelernt habe, wie fragil unsere kreative Welt ist, wenn sie in den Händen großer US-Dienstleister liegt. Wer als vTuber arbeitet, weiß, wie wichtig Anonymität ist. Wer als Künstler arbeitet, weiß, wie leicht Plattformen Inhalte löschen, zensieren oder blockieren können, ohne Erklärung, ohne Einspruch, oft aufgrund sehr moralisch gefärbter amerikanischer Regularien. Das akzeptiere ich nicht. Nicht für mich, und erst recht nicht für die Menschen, mit denen ich arbeite.

store.neoneyes.net wird europäisch gehostet, europäisch produziert, europäisch abgewickelt.
Damit können Artists verkaufen, ohne Angst vor Datenlecks, moralischen Eingriffen oder Zahlungsdienstleistern haben zu müssen, die von heute auf morgen Konten einfrieren, weil ein Anime-Stil jemandem „zu animiert“ wirkt. Ich will einen Raum schaffen, der fair ist. Der sicher ist. Der Creator schützt statt sie auszunutzen.

Und weil dieses Jahr für mich das Jahr des Erwachens war, des Mutaufbaus, des Sich-Breitmachens, haben sich auch meine Domains vervielfacht. yusaki.de, missmimmii.de, sogar der Imbiss Cockpit in meiner Stadt – sie alle finden über meine Infrastruktur einen digitalen Boden. Ich bin Communities beigetreten, habe selbst welche aufgebaut, und jede davon trägt ein Stück der Kraft, die Titan Awoken mir gegeben hat.

Denn wenn ich etwas über dieses Jahr gelernt habe, dann das: Wenn man endlich aufrecht steht, zieht man andere mit. Weil Energie ansteckend ist.

Und das hier ist erst der Anfang.

• Dex