Origin: dex.beyond / Katie

Origin: dex.beyond / Katie

Wie jeder Gute vTuber ist wohl auch mal für mich eine Origin Story Fällig. Dazu bekommt ihr auch ein Refsheet oben drauf. Warnung, die Story könnte ein bisschen Käsig sein. Daher gibt es die auch nur Kapitelweise.

Hier ist das erste Kapitel:


Kapitel 1: Der Fall in den Cyberspace

Es war ein gewöhnlicher Morgen im Büro von Sakamoto Technologies, und die Sonne schien durch die Fenster des modernen Bürogebäudes in Neo-Tokyo. Ryota „Dex“ Sakamoto saß an seinem Schreibtisch, umgeben von hochmodernen Bildschirmen, auf denen Codezeilen und Grafiken flogen. Dex war ein Star-Programmierer, bekannt für seine brillante Innovationskraft und seine Fähigkeit, Probleme in der Softwareentwicklung zu lösen, die andere für unlösbar hielten. Heute war jedoch etwas anders. Es lag eine gespannte Atmosphäre in der Luft, und das Klopfen der Tastaturen wurde von einem merkwürdigen Gefühl des Unbehagens begleitet.

Dex, hast du die neuen Sicherheitspatches angewendet?“, rief eine Stimme aus dem Besprechungsraum. Es war Akira, sein Geschäftspartner und bester Freund. Dex nickte, aber sein Blick wanderte unruhig zu den Bildschirmen. Er hatte das Gefühl, dass etwas im Gange war, etwas, das er nicht ganz greifen konnte.

Ja, alles in Ordnung. Die neuen Systeme sind stabil“, antwortete Dex, aber er spürte das Gewicht der Verantwortung auf seinen Schultern. Es war seine Aufgabe, das Unternehmen und die sensiblen Daten der Kunden zu schützen.

Als er die Sicherheitsprotokolle erneut durchging, bemerkte er eine Reihe von seltsamen Zugriffsmeldungen auf einem seiner Bildschirme. Ein mulmiges Gefühl überkam ihn, als er den Code entschlüsselte. Jemand versuchte, in ihr System einzudringen. „Akira, wir haben ein Problem!“, rief er und sprang auf. „Es gibt einen unbefugten Zugriff!“

Akira kam sofort zu ihm, sein Gesicht wurde blass, als er die Meldungen sah. „Wir müssen sofort reagieren. Ich werde die Sicherheitsprotokolle aktivieren und das System abschotten“, sagte er und hastete zum Hauptserverraum. Dex zögerte jedoch. Die Zugriffsmeldungen wurden nicht zufällig ausgelöst; es war ein zielgerichteter Angriff.

Ich muss das zurückverfolgen!“, rief Dex und begann hastig, die Daten zu analysieren. Sein Herz raste, während er durch die Codezeilen scrollte. Die Bedrohung war real und näherte sich schnell. Plötzlich, mitten in seiner Analyse, wurde der Bildschirm schwarz, und ein eindringliches Signal ertönte.

Dex, beeil dich!“, schrie Akira, als ein lautes Geräusch das Gebäude erschütterte. Ein Alarm ertönte, und die Lichter flackerten. Dex wusste, dass sie in großer Gefahr waren. Die Angreifer waren nicht nur Hacktivisten; sie waren professionell, gut organisiert. In der nächsten Sekunde fühlte er einen scharfen Schmerz in seinem Kopf. Der Bildschirm vor ihm explodierte in einer Flut von Daten, und ein grelles Licht umhüllte ihn.

Er wurde in den Cyberspace gezogen.

Cyberspace, so hatte er immer gedacht, war ein Ort der Freiheit, der Kreativität. Doch jetzt fühlte es sich wie ein Gefängnis an. Er konnte seinen Körper nicht spüren, und alles, was ihn umgab, war ein gewaltiger, lebloser Raum aus Datenströmen und digitalen Fragmente. „Was ist passiert? Wo bin ich?“, dachte er verzweifelt. Der Gedanke, dass er in diesem Zustand gefangen sein könnte, überkam ihn wie ein kalter Schauer.

Dex versuchte, sich zu orientieren, seine Erinnerungen an die physische Welt wurden schwächer. Die Flut an Informationen, die um ihn herum strömte, war überwältigend. Er wusste, dass er in den Cyberspace geladen worden war, aber die vollständige Kontrolle über sein Bewusstsein war ihm entglitten.

Akira!“, schrie er, doch seine Stimme war nur ein Echo in der endlosen Weite.

Die Erinnerungen an seinen Körper, das Büro, die hektischen Bewegungen von Akira – alles verblasste, während die Realität um ihn herum zerfiel. Plötzlich bemerkte er, dass sich um ihn herum Datenströme bildeten, als ob sie eine Art digitale Gestalt annehmen wollten. Das Gefühl von Ohnmacht und Verwirrung wuchs.

Ich darf nicht aufgeben“, murmelte er. „Ich muss einen Weg zurückfinden.“ Aber wie? Er wusste nicht, wie lange er bereits hier war. Die Zeit hatte im Cyberspace ihre Bedeutung verloren. Die Kälte um ihn herum schien ihn zu erdrücken.

Mit all seiner Kraft konzentrierte sich Dex darauf, seine Gedanken zu sammeln, um ein Bild zu formen – einen Anker, einen Weg zurück in die Realität. Er begann, Erinnerungen an sein Leben zu rekonstruieren, an die Momente, die ihn geprägt hatten. Die Herausforderungen, die er gemeistert hatte. Doch während er versuchte, sich an seine Welt zu erinnern, spürte er, wie die digitale Dunkelheit ihn verschlang.

Immer wieder versuchte er, sich einen Plan zu machen, einen Ausweg zu finden. Aber die Vorstellung, für immer in diesem digitalen Nichts gefangen zu sein, war unerträglich. Er fühlte sich wie ein Schatten, der durch den Cyberspace schwebte, ohne Ziel und ohne Hoffnung.

Und so schwebte er weiter, gefangen in einer Schleife aus Erinnerungen und der kalten Realität des Cyberspace. Die Einsamkeit nagte an ihm, und das Gefühl der Ohnmacht verwandelte sich in eine schleichende Depression. Dex war nicht nur physisch verloren; er fühlte, wie seine Identität, seine Menschlichkeit, im digitalen Chaos verschwand.

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